Gedenken an Gerta Uhlig

Auch in diesem Jahr wurde am 22. April an das tragische Schicksal der Stollberger Bürgerin Gerta Uhlich gedacht, die kurz vor Kriegsende von Wehrmachtsangehörigen im Brünloser Wald erschossen worden. Eigentlich Hauswirtschafterin half sie im Hilfslazarett, das im Gasthof der Eltern untergebracht war. Dort soll sie geäußert haben, dass dieser unseelige Krieg beendet werden muss.

Außerdem sei sie nicht bereit gewesen, die weißen Fahnen am Fenster zu entfernen, die nach Beschuss der Stadt Stollberg auch am Goldenen Adler gehisst wurden. Das reichte für einen Wehrmachtsoffizier aus, sie zum Tode zu verurteilen. Im Brünloser Wald wurde sie erschossen und notdürftig verscharrt. Erst am 9. Mai wurde sie ihre Leiche gefunden und in Stollberg beigesetzt.

Die kleine Umrahmung der Gedenkveranstaltung durch Schüler der Brünloser Grundschule konnte leider wegen Corona auch in diesem Jahr schon das zweite mal nicht stattfinden.

Gudrun Schumann, Vorsitzende der Linken Zwönitz, fand gedenkende und mahnende Worte des Erinnerns. Rede